Erich Honecker – Ehemaliger Staatsratsvorsitzender der DDR

Erich Honecker war ein bedeutender Politiker der DDR und Ehemann von Margot Honecker. Geboren wurde er am 25. August 1912 in Neunkirchen und starb am 29. Mai 1994 in Santiago de Chile. Als Erich Honecker im Jahr 1922 10 Jahre alt wurde trat er der Kommunistischen Kindergruppe seiner Heimatstadt bei. Schon damals galt er als ein talentierter Redner. Er beendete seine Schule, konnte allerdings nicht auf Anhieb eine Lehrstelle finden. Also arbeitete er erstmal für zwei Jahre bei einem Bauern. 1928 begann er eine Lehre zum Dachdecker, brach sie allerdings wieder ab. 1930 wurde er Mitglied der KPD und leistet Widerstand gegen den Nationalsozialismus Hitlers.

Nach dem Kriege lernte Honecker wichtige Persönlichkeiten wie Walter Ulbricht kenne. 1946 wurde er zum Mitglied der SED. Später wurde er Sicherheitssekretär dieser Partei. Honecker war maßgeblich am Bau der Berliner Mauer beteiligt, die die BRD und die DDR voneinander trennte. 1971 wurde Honecker der erste Sekretär des Zentralkomitees der SED. Er schaffte es in dem kommenden Jahren bis zur Machtspitze der DDR. Er konnte während dieser Zeit viele Erfolge vorweisen. So erreichte er zum Beispiel, dass Deutschland in die UNO aufgenommen wurde. 1981 bekam er einen Ehrendoktortitel von der Universität in Tokio zugesprochen.

Erich Honecker war stets bemüht, die innerdeutsche Staatsgrenze weiter auszubauen. So wurde sie zum Beispiel mit Selbstschussanlangen versehen. 1989 mussten Honecker und seine Frau von all ihren Ämter zurücktreten und damit war seine Karriere dann endgültig beendet.

Im Jahr 1993 flog Honecker nach Chile zu seiner Frau Margot Honecker und der gemeinsamen Tochter Sonja, die 1952 geboren wurde. Sonja lebte dort mit ihrem einheimischen Ehemann und ihrem Sohn. Bereits im November lag Honecker schwer krank im Krankenhaus, starb dann 1994 und liegt in Santiago de Chile begraben.